Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde
Kantor Doo-Jin Park mit den Pfarrerinnen Martina Stecker (links) und Veronika Grüber.

Kantor Doo-Jin Park eingeführt

Im Rahmen des „Adventskonzert aller Chöre“ ist der neue Kantor an der evangelisch-reformierten Bad Salzufler Stadtkirche, Doo-Jin Park, offiziell in sein Amt eingeführt worden. Pfarrerin Martina Stecker (links) und Musikausschussvorsitzender Uwe Rottkamp wünschten dem Kirchenmusiker (Mitte, mit Pfarrerin Veronika Grüber), der zur Zeit noch an der Herforder Hochschule für Kirchenmusik ein Masterstudium zuende bringt, Gottes Segen und viel Freude in dieser vielfältigen Arbeit. Beim Konzert in der vollbesetzten Kirche wurde die Bandbreite der musikalischen Aktivität in der Gemeinde sichtbar; es wirkten mit der Chor der Stadtkirche, der Gospelchor „Get-up“, der Kleine Chor und der Senioren-Singkreis. Klavier/Orgel: Ekaterina Panina, Violine: Sin-Young Park, Cello: Soo Bin An, Horn: Seungwon Lim, Trompete: Sangmin Kim, E-Bass: Heinrich Voss. Es fehlte lediglich die neue Kirchen-Band – die wird den Gottesdienst am zweiten Advent musikalisch gestalten. Foto: UK/Heike Rottkamp

Gemeinde bewegen – als Mitglied im Kirchenvorstand!

Haben Sie vielleicht schon einmal darüber nachgedacht, ob das Ehrenamt im Kirchenvorstand etwas für Sie wäre? „Gemeinde bewegen“ – unter diesem Motto sind im kommenden Jahr, am Sonntag, 1. März 2020, die nächsten Wahlen zum Kirchenvorstand in den Gemeinden der Lippischen Landeskirche. Für das Leben unserer Gemeinden ist dieses Gremium unverzichtbar – die Mitglieder (Kirchenälteste) leiten die Gemeinde gemeinsam mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer.

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Der Kirchenvorstand hat eine Vielfalt an Aufgaben. Zum Beispiel legen die Kirchenältesten die Schwerpunkte der Gemeindearbeit fest (Gottesdienste, Diakonie, Kirchenmusik, Jugendarbeit, etc.), vertreten die Gemeinde in der Öffentlichkeit, haben die Aufsicht über das Gemeindevermögen und die Immobilien, gewinnen und fördern Ehrenamtliche.

Jedes Mitglied kann in Ausschüssen, die dem Kirchenvorstand zugeordnet sind, seine Begabungen, Kompetenzen oder Kenntnisse mit einbringen. Von Jugend- oder Öffentlichkeitsarbeit über die Mitarbeit im Bau- oder Finanzausschuss und im Personalausschuss bis hin zur ökumenischen Partnerschaftsarbeit der Kirchengemeinde – vieles ist denkbar und möglich.

Wenn Sie sich die Mitarbeit im Kirchenvorstand vorstellen können und Sie sich von bestimmten Aufgabenfeldern Ihrer Kirchengemeinde angesprochen fühlen, wenden Sie sich gerne für weitere Informationen an Ihre Pfarrerin, Ihren Pfarrer oder an die/den Vorsitzende/n des Kirchenvorstands. Gewählt werden in den Kirchenvorstand können Sie, wenn Sie Mitglied der Gemeinde und 18 Jahre alt sind.

Kontakt: Kirchenvorstand[at]stadtkirche.info, Telefon (0 52 22) 95 97 63

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Bernd Wiesekopsieker †

Bernd Wieskopsieker †

„Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR.“ Jes 55,8
Unser Kirchenältester Bernd Wiesekopsieker ist am 27. September 2019 im Alter von 68 Jahren verstorben. Er hat unsere Gemeinde treu und mit großem Engagement begleitet. Bernd Wiesekopsieker war von Februar 2016 bis zuletzt Mitglied unseres Kirchenvorstandes. Er war in den verschiedensten Bereichen der Kirchenvorstandsarbeit engagiert tätig. So war er Mitglied im Finanz- sowie Bauausschuss. Außerdem leitete er das Redaktionsteam des Gemeindebriefes. Besonders durch außergewöhnlich schöne Fotos bereicherte er manche Ausgabe.

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Er bemühte sich um den Kontakt zu denjenigen, die ehrenamtliche eine Gruppe in der Gemeinde verantwortungsvoll leiten und brachte ihre Anliegen im Kirchenvorstand ein.

Mit großem Interesse beteiligte er sich an den Überlegungen des Perspektivausschusses zur künftigen Ausrichtung der Gemeinde.
Seine bescheidene Art und seine Aufrichtigkeit, sein leises und beharrliches Eintreten für das, was ihm am Herzen lag, machten ihn zu einem nachahmenswerten Beispiel christlichen Lebens.

Wir wissen ihn nun in Gottes Hand und in seinem Frieden geborgen.
Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie. Gott möge sie trösten und seine Nähe spüren lassen.

Für den Kirchenvorstand der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Bad Salzuflen
M. Neuper   M. Hohnhorst   Pfarrerin M. Stecker   Pfarrerin V. Grüber

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Edeltraud Bräunig †

Edeltraud Bräunig tauchte eines Tages als Freundin der Gemeindepädagogin, Frau Mellies, in unserer Gemeinde auf. Durch ihre Fachkompetenz, die sie vom ersten Tag an bewies, rutschte sie sehr bald in die Leitung des Kirchenvorstandes und bewährte sich weiterhin als Vorsitzende im Finanz-, Bau- und Friedhofsausschuss. Sie bewährte sich als Streetworker, war für die Rußlanddeutschen in der Ahornstraße da wie für den Kindergarten Hermannstraße und besorgte die umfangreichen Rechnungsprüfungen.

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Andererseits aber besuchte sie bis zuletzt und auch noch nach dem Wegzug von Bad Salzuflen die Kranken (und dabei lag ihr ganz besonders die Elkenbrede und die Frauenhilfen am Herzen) und richtete oft unbemerkt eigenhändig liegen gebliebene Gräber an der Herforder Straße her. Sie verstand eben das Wort „Diakonie“ als die, „die durch den Staub, den Schmutz“ gehen: „dia koinia“.

Da es ihr andererseits aber auch um die klare, unbestechliche Umsetzung der Vorschriften, vor allem in Friedhofsangelegenheiten ging, musste sie gelegentlich den Vorwurf der Härte ertragen.

Energisch aber wehrte sie Vergleiche mit großen Frauen der jüngsten Geschichte ab, wie nach der Befragung der Bevölkerung durch das Amt des Bundespräsidenten zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Band berichtet wurde. Ebenso lehnte sie strikt jede finanzielle Unterstützung, jede Belobigung ab.

Sie verstand sich als kompromißlose Arbeiterin im Weinberg Gottes, besser gesagt, auf seinem Ernteacker, von dem das Buch Rut der Bibel berichtet. Dieses Buch spielte für sie und ihre Freundin, Frau Mellies, ohne die Frau Bräunig nicht zu denken war, eine überragende Rolle.

Das Wort aus Rut 1,16 stand über ihrer beider Leben und wird auch das künftige Motto bleiben:

„Wo du hingehst, da will ich auch hingehen.
Wo du bist, da bleibe ich auch.
Dein Volk ist mein Volk und
Dein Gott ist mein Gott“

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LZ-Interview mit Kantor Doo-Jin Park

Seit Juni ist Doo-Jin Park als Kantor an der Stadtkirche aktiv. Bis Februar noch ein wenig im »Sparbetrieb«, weil er noch ein gutes halbes Jahr in Herford studieren muss bis zu seinem Master-Abschluss an der Hochschule für Kirchenmusik. Die Lippische Landeszeitung hat ihn jetzt in einem Interview vorgestellt. Da es sich um einen »Plus«-Artikel handelt, können wir ihn nicht hier zeogen, sndern lediglich auf den Link verweisen: Klicken Sie bitte HIER (LZ-Plus-Abo erforderlich)

Mehr Vergnügen als Last:  Arbeit im Gemeinschaftsgarten.

Einfach, billig, köstlich: Der Gemeinschaftsgarten

Immer mehr erstarren Dörfer und Städte zu monotonen, geradezu leblosen Orten, wo man sich nicht mehr begegnet, keine Bank vor dem Haus steht, wo man sich abends gemeinsam nieder lässt und ein Pläuschchen hält, wo man sich austauscht und einander am Leben teilhaben lässt. Bienen, Hummel und Schmetterlinge verirren sich nur noch selten an diese Orte. Viele beklagen dies und die Vereinsamung und Vereinzelung greift um sich. Dazu kommt die Langeweile im Essen. Einerseits werden bei den verschiedensten Fernsehsendungen die tollsten Speisen gekocht. Gleichzeitig aber hat in vielen deutschen Küchen ein langweiliges Einerlei Einzug gehalten in Form von Fertigessen und Fastfood. Manch einer weiß nicht einmal mehr, welche Pflanzen man essen kann, wo sie wachsen und wie sie aussehen, welche Kräuter man wie verwenden kann, um einfach und billig köstliche Speisen zu zubereiten.

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Um aus diesem grauen Trott herauszukommen, entstand die Idee, dass es schön wäre einen Gemeinschaftsgarten zu gründen, wo jeder/ jede, mitmachen kann mit Rat und Tat, mit Ideen und Begeisterung am Gärtnern, mit der Freude an Begegnungen und dem Spaß am gegenseitigen Austausch und wohlmöglich auch hin und wieder am gemeinsamen Kochen von all den Dingen, die im Garten gewachsen sind.

So können Menschen mit unterschiedlichster nationaler, ethnischer, sprachlicher und kultureller Herkunft diesen Garten gestalten und ihn als Erholungsraum erleben. Die Ziele sind: die Natur genießen, miteinander etwas in der Natur zu schaffen, Austausch und die Verständigung untereinander, Wertschätzung und letztlich auch die Produktion gesunder Lebensmittel.

Mittlerweile wird der Garten schon seit zwei Jahren bewirtschaftet. Vieles ist gepflanzt. Manches aufgegangen und anders ließ auf sich warten oder kam gar nicht. Teils wurden gute Ernten eingefahren von Kürbissen, über Kartoffel bis hin zu unterschiedlichstem Obst und Gemüse aus den Hochbeeten. Auch der Kindergarten aus der Hermannstraße betreut ein kinderhohes Gemüsebeet.

Das Gartenteam kann gern noch weitere Unterstützung gebrauchen. Wer sich darüber informieren möchten, kann sich an Martina Stecker wenden: Telefon (05222) 36 69 69. MS

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Ein Bad im Applaus: Waltraud Huizing (vorn rechts) nach dem großen Finale mit allen Sängern und Musikern in der Bad Salzufler Stadtkirche. Fotos: Uwe Rottkamp

„Danke“ mit Frühling und Maibowle

Auf die neue Zeit: Waltraut Huizing und ihre Nachfolger im Kantorenamt, Doo-Jin Park, verstehen sich prima.

Es war ihr letzter großer musikalischer Abend als Kantorin an der evangelisch-reformierten Bad Salzufler Stadtkirche: Mit dem großen „Konzert der Chöre“, das kurzerhand vom Sommerkonzert traditionell vor den Ferien zum Frühlingskonzert umgewidmet wurde, verabschiedete sich Waltraud Huizing in den Ruhestand. Zehn Jahre lang hat sie die kirchenmusikalische Arbeit rund um die Stadtkirche gestaltet. Zum Monatsende legt sie die musikalische Verantwortung in die Hände ihres Nachfolgers Doo-Jin Park.

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Dass die Sängerinnen und Sänger angesichts dieser Tatsache viel Wehmut verspürten, ließen sie sich musikalisch nicht anmerken: Der Chor der Stadtkirche, der Gospelchor „Get up“, der „Kleine Chor“ und der Senioren-Singkreis „SimSen“ boten den Zuhörern in der vollbesetzten Kirche ein vielfältiges musikalisches Programm.

Gemeinsam mit dem Klassik-Chor und auch solo wirkte als „Special-Guest“ der Posaunenchor Retzen unter der Leitung von Matthias Limberg mit. Kombiniert mit Pauken und Schlagzeug boten die Retzer Bläser klassische und moderne Sätze, die das Publikum jedes Mal mit begeistertem Applaus honorierte.

Im Anschluss an das Konzert ließen sich die meisten Gäste einladen zur Maibowle vor dem Turm.

Am folgenden Sonntag wurde Waltraud Huizing offiziell in einem Festgottesdienst aus ihrem Kantorenamt verabschiedet. Nach einer Dialogpredigt der Stadtkirchen-Pfarrerinnen Martina Stecker und Veronika Grüber und einem „Dankschön“ für die zehnjährige Zeit als Kantorin spendete die Gemeinde der scheidenden Musikerin minutenlang Beifall.

Für die lutherische Schwestergemeinde bedankte sich Pfarrerin Steffie Langenau für die gute Zusammenarbeit, für die Landeskirche lobte Kirchenmusikdirektor Burkhard Geweke die professionelle und herzliche kollegiale Zusammenarbeit. Waltraud Huizing habe die kirchenmusikalische Arbeit in Lippe an vielen Stellen deutlich und nachhaltig geprägt. rot

(Abdruck mit freundlicher Genehmigung von UNSERE KIRCHE)

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Abschied nach mehr als zehn Jahren als Kantorin an der Stadtkirche: Waltraud Huizing.

Die Stadtkirche ist wieder geöffnet!

Die Sommerzeit lockt viele Besucher und auch Einheimische rund um die Stadtkirche an! Sie ist so schön, unsere Stadtkirche, und das möchten wir gerne mit den Besuchern, Gästen und auch den Menschen vor Ort teilen. Ab Mai, von mittwochs bis freitags wird die Stadtkirche von 10 bis 13 Uhr geöffnet sein. Darüber hinaus wird jeden Samstag von 15 bis 17 Uhr ein kleines Team die Türen der Kirche öffnen. Dieses Team freut sich über jegliche Unterstützung. Wenn Sie sich vorstellen können für zwei Stunden im Monat Zeit in der Stadtkirche zu verbringen, dann melden Sie sich gerne per Mail unter offenekirche@stadtkirche.info oder im Gemeindebüro.

Migranten- und Flüchtlingsberatung: Helfer und Spenden gesucht

Die Migranten- und Flüchtlingsberatung der evangelische Kirchengemeinden Bad Salzuflen und der Stiftung Herberge zur Heimat sucht ehrenamtliche Verstärkung für einzelne Projekte. Wenn Sie etwas freie Zeit zur Verfügung haben und gerne in netter internationaler Gemeinschaft sind, melden Sie sich gerne unter migrationundflucht@stadtkirche.info oder unter 0152/53406195!

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Außerdem ist am 13. Dezember eine Weihnachtsfeier für die Besucher der Migranten- und Flüchtlingsberatung geplant. Hierfür wären wir für Kuchenspenden oder Kleinigkeiten als Geschenke für die Kinder sehr dankbar.

Zudem sucht der AWB (Arbeit-Wohnen-Bildung e.V.) händeringend Fahrradspenden. Wenn Sie ein einigermaßen fahrtüchtiges Fahrrad abzugeben haben, bringen Sie es gerne im Kiliansweg 7-9 in 32108 Bad Salzuflen vorbei!

Termin: 13. Dezember, Weihnachtsfeier des Migranten- und Flüchtlingsbüros

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Zu Gast in der Gospelkirche: die lippische SeleXion!

Gospeltime in der Stadtkirche!

Es ist wieder Gospel-Time in Bad Salzuflen: Die nächste Gospelkirche für Lippe in der evangelisch-reformierten Stadtkirche Bad Salzuflen (von-Stauffenberg-Straße 3) beginnt am Sonntag, 1. September, um 16 Uhr mit dem Konzertteil. Zu Gast ist der lippische Gospelchor »Gospel-SeleXion« unter der Leitung von Peter Stolle. Der Gottesdienst beginnt dann um 16.30 Uhr. Der Gottesdienst wird geleitet von Matthias Kleiböhmer von der Creativen Kirche Witten. Bereits um 15.30 Uhr öffnet das Gospel-Café in der Kirche. Die Veranstaltung klingt aus mit Getränken und Knabbereien.

Navi-Adresse: 32105 Bad Salzuflen, Martin-Luther-Str. 1

Richtig und juristisch korrekt vorsorgen

Die Juristen Repenning und Grummert zusammen mit den Stadtkirchen-Pfarrerinnen Martina Stecker (links) und Veronika Grüber (rechts). Foto: Heike Rottkamp

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht – ein Thema, das viele Menschen berührt. Dies wurde auch beim Informationsabend mit Rechtsanwalt und Notar Steffen Repenning und Rechtsanwältin Ann-Charlotte Grummert ins Gemeindehaus an der Stadtkirche deutlich. Flugs musste noch Stühle herbeigetragen werden, um alle Interessierten unterzubringen. Die Fachleute betonten: Es ist wichtig, in der Weise vorzusorgen, dass andere wissen, was geschehen soll, wenn man selber nicht mehr in der Lage ist, die eigenen Dinge selber zu regeln oder den eigenen Willen kund zu tun.

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Weil viele Menschen aber zugleich verunsichert sind, bleibt es häufig bei der Absicht, endlich auch an dieser wichtigen Stelle vorzusorgen. Denn es gilt, die rechtlichen Vorgaben zu beachten, damit der ausgedrückte Wille auch juristisch Bestand hat und es bei Ämtern, Behörden und Ärzten keine unliebsamen Überraschungen gibt.

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Doo-Jin Park ist Nachfolger von Waltraud Huizing

Neuer Kantor an der Stadtkirche: Doo-Jin Park

Neuer Kantor an der evangelisch-reformierten Bad Salzufler Stadtkirche ist der 35-jährige Doo-Jin Park.  Der Nachfolger für die zum 1. Juni 2019 in den Ruhestand gewechselte Waltraud Huizing ist ausgewiesener Fachmann sowohl im Bereich der klassischen Kirchenmusik als auch in der Popularmusik und der Komposition. 1983 in Südkorea geboren studierte er zunächst Kirchenmusik an der Kosin-Universität mit dem Schwerpunkt Komposition und Bachelor-Abschluss. Nach einem Master-Class-Studium an der Vienna National-Univertity folgte ein Studium im Fachbereich Kirchenmusik (Bachelor) an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford. Zurzeit absolviert er dort ein Master-Studium, das er im kommenden Frühjahr abschließen wird.

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„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir mit Doo-Jin Park einen jungen und doch schon so erfahrenen Musiker gewinnen konnten, der die klassische Tradition an der Stadtkirche fortführen kann, aber zugleich neue Wege in der Kirchenmusik suchen und beschreiten kann“, unterstreicht Uwe Rottkamp, Kirchenältester und Musikausschussvorsitzender der Stadtkirchengemeinde.

Und das sei wichtig: Einerseits werde an der Stadtkirche angesichts der langen Tradition ein klassisches Profil erwartet, gleichzeitig sei es aber auch wichtig, Menschen in der heutigen Zeit in ihrer aktuellen musikalischen Welt abzuholen und für Musik zum Gotteslob zu begeistern. „Wir wollen Martin Luthers berühmte Wort, dem ‚Volk aufs Maul zuschauen‘, aktuell auch im Bereich der Kirchenmusik beherzigen, ohne dabei billigem Zeitgeist zu folgen“, stellt Rottkamp klar. Popularmusik bedeute schließlich nicht automatisch seicht und einfach – auch hier sei musikalisches Niveau ausgesprochen wichtig.

Mit dem Gospelchor „Get-up – Gospel and more“ wurde das Gebiet der Popularmusik bereits vor 15 Jahren betreten; aus dem bis zu 50-köpfigen Chor ist bereits ein zweiter „Kleiner Chor“ hervorgegangen. Seit zwei Jahren läuft das Projekt „Gospelkirche in Lippe“, das regelmäßig hunderte Menschen in die Stadtkirche zieht. Jüngstes Projekt schließlich ist die Band „On the Rocks“, die mit rockig-balladiger Lobpreis-Musik auch schon eine Fans-Gemeinde gefunden hat.

Doo-Jin Park hatte sich in dem Bewerbungsverfahren in der letzten Vorstellungsrunde, zu der Probedirigate vor dem Klassik-Chor der Stadtkirche und dem Gospelchor sowie die musikalisches Gestaltung eines Gemeindegottesdienstes samt ausführlicherem Orgelvorspiel und Kommunikation mit der Gemeinde gehörte, gegen zuletzt zwei Mitbewerber durchgesetzt. Beindruckt hatte neben dem mitreißenden Orgel- und Klavierspiel auch seine Bereitschaft, Kirchenmusik jenseits eingetretener Pfade neu zu denken und weiterzuentwickeln.

Das Besetzungverfahren für die 80-prozentige B-Stelle an der Stadtkirche war in allen Phasen begleitet worden durch Landeskantor Volker Jänig. Jänig beglückwünschte die Gemeinde zu ihrem neuen Kantor: „Mit ihrem neuen Kantor aus Korea können sie neue Wege und bewährte Pfade gehen. Gehen sie auf ihn zu. Haben sie keine Angst vor zu viel musikalischer Qualität, die ihnen Herr Park schenken wird.“ Aus guten gemeinsamen Taten, so der Landeskantor weiter, „wachsen gute neue Wege“.

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Bonhoeffer-Oratorium mit minutenlangen Ovationen

Hochkonzentriert: Kantorin Waltraud Huizing und ihre Choristen und Musiker.

Schlichtweg ergreifend: Ausnahmslos zeigten sich die Besucher des »Bonhoeffer-Oratoriums« am Dienstag der Karwoche in der vollbesetzten Stadtkirche tief beeindruckt von der Aufführung dieses Stücks über das Leben und Wirken des von den Nazis umgebrachten Theologen Dietrich Bonhoeffer. Aus ganz Lippe und darüber hinaus waren Menschen angereist, um dieses Oratorium zu erleben, das in der Region zuletzt vor 4 Jahren (in Löhne) zu hören war. Komponist ist der Musikprofessor und Pop-Kantor der Evangelischen Kirche von Westfalen, Matthias Nagel, der ebenso anwesend war wie der Verfasser der Texte, Pfarrer i.R. Dieter Storck. Nachfolgend der Konzertbericht aus der evangelischen Wochenzeitung UNSERE KIRCHE.

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Ergreifende Aufführung

Bonhoeffer-Oratorium mit minutenlangen Ovationen in der vollbesetzten Stadtkirche

Bad Salzuflen – „Danke nicht nur für die großartige Interpretation, sondern auch, dass Sie es in der Karwoche platziert haben – denn genau hier gehört es hin.“ Dies schrieb Matthias Nagel Kantorin Waltraud Huizing im Nachklang der Aufführung des Bonhoeffer-Oratoriums in der evangelisch-reformierten Bad Salzufler Stadtkirche. Nagel, Jahrgang 1958 und Professor an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford sowie Popkantor der Evangelischen Kirche von Westfalen, hat das Oratorium vor gut 20 Jahren komponiert.

Die Texte schrieb der Bünder Pfarrer Dieter Stork (*1936). Sowohl Stork als auch Nagel waren bei der Aufführung in der Stadtkirche anwesend – schließlich wird dieses fast zweistündige Werk nicht alle Tage aufgeführt.

Die Texte sind als Rezitative angelegt (Sprecher: Heiner Junghans vom Landestheater Detmold), die sich mit den 22 Musikstücken abwechseln.
Sprachlich und inhaltlich sind sie teils eng an Dietrich Bonhoeffer angelehnt, teils aber auch Storks eigene Reflexionen und beschreiben in einfühlsamer Weise den Lebensweg Bonhoeffers, seine Gedanken, sein Wirken bis hin zur Verhaftung durch die Gestapo, der Verurteilung zum Tod vor dem Volksgerichtshof durch Nazi-Richter Roland Freisler und seiner Ermordung in den letzten Kriegswochen im Konzentrationslager Flossenbürg.

Komponist Nagel vertonte diese Texte nicht allein mit den üblichen Elementen der Kirchenmusik, sondern legte eine individuelle breite musikalische Konzeption an, die musikalisch einen Bogen von der mittelalterlichen Gregorianik bis zu stark rhythmisierten Gesängen der aktuellen Popularmusik spannt.

Entsprechend wird der Chor nicht nur durch Klavier-Kontinuo (Annette Wolf) und Streichquartett (Christine von Foerster, Hannes Niedernolte, Christina Heide und Christane Kehr-Göbel) begleitet, sondern zusätzlich durch Trompete (Mathis Bünting), Flöte (Ines Amrhein), Saxofon (Timor Sakow) und Schlagzeug (Uwe Rottkamp).

Als Nr. 19 enthält das Werk auch den Choral, den man unverwechselbar mit Bonhoeffer verbindet und dessen Text er wenige Tage vor seiner Hinrichtung in Flossenbürg verfasst hat: „Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“

Das teils aus ganz Lippe angereiste Publikum in der Stadtkirche zeigte sich ausnahmlos ergriffen und honorierte die Aufführung mit minutenlangen stehenden Ovationen.

Für Waltraud Huizing war es das letzte große Werk als Kantorin an der Stadtkirche: Sie wechselt zum Monat Juni in den Ruhestand. Am Samstag, 18 Mai, werden im Rahmen eines „Konzerts aller Chöre“ und gemeinsam mit dem Posaunenchor Retzen die Genfer Psalmen aufgeführt, am folgenden Sonntag, 19. Mai, erfolgt dann in einem Singegottesdienst die offizielle Verabschiedung. Ihr designierter Nachfolger ist der Koreaner Doo-Jin Park. 

(Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Evangelischen Presseverbands/UNSERE KIRCHE)

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Der Gospelchor Altenhagen

Gospel-Time! in der Stadtkirche

Es ist wieder Gospel-Time in Bad Salzuflen: Die nächste Gospelkirche für Lippe in der evangelisch-reformierten Stadtkirche Bad Salzuflen (von-Stauffenberg-Straße 3) beginnt an diesem Sonntag, 26. Mai, um 16 Uhr mit dem Konzertteil. Zu Gast ist der Gospelchor Altenhagen unter der Leitung von Jens Lochmüller. Der Gottesdienst beginnt dann um 16.30 Uhr.

Der Gottesdienst wird geleitet von Landespfarrer Horst-Dieter Mellies. Bereits um 15.30 Uhr öffnet das Gospel-Café in der Kirche. Die Veranstaltung klingt aus mit Getränken und Knabbereien.

Wieder mit dabei: die Bielefelder Band Soulbound.

Es rockt wieder gewaltig!

Rock am Hallenbrink mit Soulbound und Summer mind

Auf dem Hallenbrink wird auch in diesem Jahr gerockt. „Rock am Hallenbrink“ ist als Festival ausgerichtet, bei dem viele Bands auftreten werden, so dass das Programm schon am Nachmittag beginnt. Wieder dabei sind „Soulbound“, die beliebte Band aus Bielefeld und „Summery mind“, ebenfalls mit einem regional bekannten Namen und ebenso bei vielen Jugendlichen gerade in Salzuflen sehr beliebt. Auch andere Bands werden vielen bekannt sein. Auf den Plakaten und Flyern werden die Namen veröffentlicht.

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Wer am Nachmittag kommt, braucht auf Kaffee und Kuchen nicht zu verzichten. Ab dem späteren Nachmittag wird gegrillt. Dafür sorgt die „Herberge zur Heimat“ und zeigt damit, wie wichtig ihr das Engagement der reformierten Gemeinde aus Bad Salzuflen für ihre Einrichtung ist.

Genauso ist es beim Kinderschutzbund. Mitarbeiterinnen werden Waffeln backen und an einem Infostand über die Arbeit des Kinderschutzbundes informieren. Gern werden auch Spenden in jeder Höhe entgegen genommen, die für die oben genannten Einrichtungen bestimmt sind. MS

Rock am Hallenbrink: Samstag, 25. Mai, ab 15 Uhr Gemeindehaus an der Stadtkirche

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Symphonic Brass Detmold: Zum dritten Mal in der Bad Salzufler Stadtkirche

Bach und Bernstein

Bläsermusik vom Allerfeinen erlebten die Besucher in der Stadtkirche: Zu Gast war – inzwischen zum dritten Mal – das Detmolder Blechbläserensemble „Symphonic Brass“ mit Akio Ogawa-Müller und Daniel Konttori (Trompete), Matthias Evard (Horn) sowie und Matthias Weiß und Manuel Morgenthaler (Posaune/Bassposaune). Das Quintett hatte eine bezaubernde Mischung höchst anspruchsvoller bis unterhaltsamer Musik aus fünf Jahrhunderten zusammengestellt, darunter beispielsweise die große g-Moll-Fuge von Johann Sebastian Bach (BWV 542), Jesu bleibet meine Freude aus der Kantate 147 oder drei Stücke aus dem Musical „West Side-Story“ von Leonard Bernstein. Ogawa-Müller führte galant-sachkundig in die Stücke ein und wies auf die musikalischen Besonderheiten hin – das beispielsweise bei der Bach-Fuge nicht nur die Töne, sondern auch die Pausen sehr wichtig sind. Das Publikum in der vollbesetzten Stadtkirche ließ die Bläser erst nach zwei Zugaben und langem Applaus gehen.

Foto: Heike Rottkamp

Erfolgreicher Mittler zwischen den Kulturen

Kanawati Kamo

Nach fast 15-jähriger Tätigkeit im „Flüchtlingsbüro“ an der Stadtkirche wird Kanawati Kamo jetzt aus seinem Dienst verabschiedet. Der Gottesdienst mit anschließendem Empfang beginnt am Sonntag, 27. Januar, um 10 Uhr in der Stadtkirche; der Empfang findet im großen Saal des Gemeindehauses der Stadtkirche statt. Bereits seit 2004 arbeitete Kanawati Kamo im Flüchtlingsbüro, das seinen Sitz in der von Stauffenbergstraße 3 hat. Dieses Büro, später umbenannt in „Flüchtlings- und Migrantenbüro“, wurde seit dieser Zeit durch Kirchengemeinden in Bad Salzuflen organisatorisch und finanziell unterhalten, in den ersten Jahren auch noch unter Mitwirkung der Stadt.

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Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Beratung von Flüchtlingen im Asylverfahren durch alle Behörden bis hin zum Aufenthaltstitel durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Kanawati Kamo war in seiner Arbeit als Vermittler tätig zwischen Büro und Behörden, bei Anwälten, dem Sozialamt, dem Jugendamt. Er baute über die Jahre ein großes und erfolgreiches Netzwerk auf, das den betroffenen Menschen zu gute kam. Dazu gehörte auch, dass er Kontakt zu allen Familienzentren der evangelischen Kirchengemeinden hatte. Es lag ihm sehr am Herzen, dass seine multikulturelle Arbeit immer im Zusammenhang mit den Kirchengemeinden stand.

Kamo war außerdem Mitglied beim Integrationsrat der Stadt Bad Salzuflen und beim Ratschlag. Er war Vorsitzender des Kulturvereins. Wenn der Integrationsbeauftragte der Stadt ihn als „bunten Hund“ bezeichnete, so war das ganz gewiss als Kompliment für sein Engagement zu verstehen.

Natürlicherweise hat Kanawati Kamo als Mensch, der mit seiner Familie einst aus Syrien nach Deutschland kam, eine interkulturelle Kompetenz, die in allen Beratungen in diesem Zusammenhang einfach von großem Nutzen war. Wen wundert es da, dass er durch seine Arbeit und sein Engagement zu einer stadtbekannten Persönlichkeit geworden ist, die sich für die Menschenrechte aller einsetzte. Nie wurde er müde, darauf aufmerksam zu machen, dass für die Menschen mit Migrationshintergrund Deutschland die zweite Heimat ist. So hat er ganz gewiss viel für ein friedliches Miteinander in der Stadt getan.

Kanawati Kamo spürt man ab, dass er mit Herz und Kopf für alle Menschen eintritt, egal welcher Nationalität, welcher Religion und welchen Geschlechts. Mit Norbert Scherpe gemeinsam gestaltete Kamo sehr erfolgreich das dreijährige Projekt „Viele Kulturen – eine Schule“, das in den Grund- und Hauptschulen Bad Salzuflens stattfand. Ein Jahr lang beriet Kamo in Oerlinghausen zudem Menschen, die in ihre Heimatländer zurückkehren wollten.
In den vergangen letzten Jahren wurde es zunehmend schwieriger, das Geld für diese wichtige Arbeit zu akquirieren, und die Kirchengemeinden hatten große Mühe, die Arbeit weiter aufrecht zu erhalten. Die Herberge zur Heimat hat schließlich in dem Bereich in Salzuflen Teile der Arbeit übernommen, andere Bereiche neu eingerichtet.

Dass Kanawati Kamo nun verabschiedet werden muss, geschieht in großem Respekt und tiefer Dankbarkeit für alles, was er geleistet hat und ganz gewiss als Mensch auch weiter leisten wird, denn er hat nicht nur einen „guten Job“ gemacht, sondern seine Arbeit mit großem Herzen und tiefster Überzeugung getan, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Die Hoffnung ist, dass er den Kirchengemeinden verbunden und der menschliche Kontakt zu ihm erhalten bleibt.  Martina Stecker

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Kleines Lehrhaus: Wie entstand das Neue Testament?

Das »Kleine Lehrhaus« lädt  jede(n) ein, mit auf Entdeckungsreise zu den Ursprüngen des christlichen Glaubens zu gehen. Die kommenden Gesprächsrunden sind der Frage gewidmet, wieso im Neuen Testament die Worte und Taten Jesu gleich vier Mal erzählt werden. Vor allem die drei Evangelien Matthäus, Markus und Lukas haben vieles gemeinsam. Dennoch gibt es nicht nur in der sachlichen Darstellung unübersehbare Unterschiede, sondern auch in der Interpretation dessen, was Jesus den Lesern und Leserinnen des Evangeliums bedeutet und das Johannesevangelium geht ganz eigene Wege.

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Was wissen wir über die Entstehung der Evangelien und über das Verhältnis dieser Schriften zueinander? Das Kleine Lehrhaus findet einmal im Monat, dienstags 16-18 Uhr im Calvinhaus, Gröchteweg 59, Bad Salzuflen statt. Als nächsten Termine sind vorgesehen:

  • Di. 16. Oktober;
  • Di. 20. November;
  • Di. 18. Dezember.

Information: Barbara Wirsen-Steetskamp, Pfarrerin i.R., und Dr. Jisk Steetskamp, Pfarrer i.R., Tel. 05222-7948951 E-Mail: steetskamp@gmx.de

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Bonhoeffer-Kreis wird „Kleines Lehrhaus“

Die Pfarrer im Ruhestand Jisk Steetskamp und Barbara Wirsen-Steetskamp (v. links) haben den Bonhoeffer-Kreis ins Leben gerufen.

Der Bonhoeffer-Kreis hat sich seit dem 9. April 2015, dem 70. Jahrestag des Märtyrertodes Dietrich Bonhoeffers, seinem Lebenslauf, dem Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime und den Gefängnisaufzeichnungen mit seinen bahnbrechenden theologischen Aussagen zugewandt. Impulse aus seinem Denken führten unter anderem anhand der Bergpredigt zu Gesprächen über die Werte, auf die sich die christliche Gemeinde bezieht. Sie regten zum Nachdenken über die Bedeutung des Alten Testaments für die Hinwendung des christlichen Glaubens zur Welt an. Aufgrund der Aussage Bonhoeffers, „der Jude hält die Christusfrage offen“, kam es zu intensivem Studium, wie so über Jesus Christus gesprochen und gepredigt werden kann, dass der Tatsache, dass er Jude war und der Messias für die Völker – und so auch für uns – aus dem Volk Israel ist, Recht getan wird.

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Die Gesprächsthemen reichen inzwischen weit über den direkten Bezug zu Bonhoeffer hinaus. Jede und jeder in der Runde bringt ihre/seine Erfahrungen, Denktraditionen und Fragen ein. Alle freuen sich am gemeinsamen Gespräch und auch am Lernen, das sich aus der Begegnung mit den biblischen Texten und Themen ergibt. Einsichten aus dem jüdisch-christlichen Dialog setzen manche Selbstverständlichkeiten in ein neues Licht. Deshalb geht der Bonhoefferkreis im neuen Jahr weiter als „Kleines Lehrhaus“.

Der Begriff Lehrhaus verweist auf die jüdische Lehrhaustradition. Den jüdischen Gemeinden ist es seit der Antike klar gewesen, dass es neben der gottesdienstlichen Feier in der Gemeinde einen Ort geben muss, an dem Menschen gemeinsam lernen, miteinander ins Gespräch kommen, wo sie in aller Offenheit die Bibel auslegen, um für das Leben im Persönlichen und in der Gesellschaft gerüstet zu sein, um die Tradition zu bewahren, zu hinterfragen und zu erneuern.

Oft war das Lehrhaus für Juden und Jüdinnen überlebenswichtig. Vor allem seit den Anfängen des Jüdisch-Christlichen Dialogs, der christlicherseits erst aus dem Entsetzen über die Shoa in Gang kam, wurde man sich des Mankos der fehlenden Gesprächs- und Lernbereitschaft in den Kirchen schmerzlich bewusst.

Mit tiefem Respekt und Dankbarkeit gegenüber dem jüdischen Vorbild entstanden beispielsweise in den Niederlanden, in Deutschland und der Schweiz auch im Bereich der christlichen Gemeinde „Lehrhäuser“ – manchmal auch in Zusammenarbeit mit der jüdischen Synagoge. Lehrhäuser sind Begegnungsorte, an denen das Lernen aus biblischen Quellen, das offene gemeinsame Nachdenken über Glauben und Gesellschaft Freude macht und zur Widerstandsfähigkeit und Menschlichkeit beiträgt. Daran möchte der Bonhoeffer-Kreis in aller Bescheidenheit anknüpfen; darum: Kleines Lehrhaus.

Als Einstiegsthema ist vorgeschlagen: „Wie entstand das Neue Testament?“ Heute ist sehr viel mehr über die Umstände der Entstehung des Neuen Testaments bekannt als noch vor wenigen Jahrzehnten. Wir fragen: Wie sah die Lebenswirklichkeit der Männer und Frauen aus, die die 27 Bücher des Neuen Testaments verfassten oder zum ersten Mal lasen? Was wissen wir von ihnen? Mit welchen Problemen haben sie sich auseinandersetzen müssen? Was bedeutete das „Alte Testament“ für sie? Welches Verhältnis gab es zu anderen Gruppierungen im Judentum? Wie kam es zur Abtrennung? Was löste die Verfolgungen durch die römische Obrigkeit aus? Und: Was hat das alles mit uns heute zu tun?

Jeder und jede, der sich für das Thema interessiert, ist eingeladen, mit auf Entdeckungsreise zu den Ursprungen des christlichen Glaubens zu gehen und sich am Gespräch zu beteiligen.

Das „Kleine Lehrhaus“ findet einmal im Monat, dienstags 16 bis 18 Uhr im Calvin-Haus am Gröchteweg 59 statt. Als Termine im ersten Quartal 2018 sind vorgesehen: 16. Januar, 13. Februar und 13. März.

Weitere Information gibt es bei Barbara Wirsen-Steetskamp, Pfarrerin i.R., und Jisk Steetskamp, Pfarrer i.R., Telefon (0 52 22) 7 94 89 51, E-Mail: steetskamp@gmx.de

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Gründonnerstag – Ma(h)l anders

In diesem Jahr wird das Abendmahl am Donnerstag vor Ostern, dem Gründonnerstag, an einer langen Tafel im Chorraum der Kirche stattfinden. Nicht wie üblich wird um 19 Uhr in den Kirchenbänken Platz genommen, sondern unter der Kanzel, wird man an einem großen Tisch mit allen zusammenkommen. Es wird gemeinsam ein kleiner Gottesdienst gefeiert, sowie das Abendmahl. Es erinnert damit an die letzte Nacht, die Jesus mit seinen Jüngern verbracht hat. Danach wird gemeinsam gegessen, getrunken und man kann miteinander ins Gespräch kommen. In der Kirche wird dafür ein Buffet vorbereitet werden. Jeder kann etwas dazu beitragen. Aber auch die, die nichts dazu beitragen, sind eingeladen zu kommen. Der Abendgottesdienst soll gegen 20.30 Uhr enden.

Bonhoeffer-Oratorium in der Stadtkirche

Foto: Bundesarchiv

Am Dienstag, 16. April, wird in der Stadtkirche das Bonhoeffer-Oratorium von Matthias Nagel (geboren 1958) aufgeführt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Die Person Dietrich Bonhoeffers steht im Mittelpunkt des Oratorien-Konzertes, das der Chor der Stadtkirche mit Instrumentalisten, Solisten und Sprecher aufführen wird. Die sehr nachdenkenswerten, großartigen Texte zu diesem Werk wurden von Pfarrer Dieter Stork aus Bünde geschrieben, der in dem Löhner Komponisten Matthias Nagel sofort einen Verbündeten gefunden hatte. Die Musik ist sehr vielfältig – neben einstimmigen, teilweise sogar gregorianischen Gesängen gibt es Kanons, Sprechgesänge, Choräle, Anklänge an Musicals (wie etwa Anatevka).

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Immer ist das Wichtigste der Text: deklamierend, rhythmisch, aber manchmal auch besinnlich und ruhig. Der Zuhörer wird mit hineingenommen in das Leben und Sterben Bonhoeffers, der sich zeitlebens mit dem christlichen Glauben und der Kirche auseinandergesetzt hat. Jeder Mitsänger wird mit Sicherheit durch die Beschäftigung mit diesem Werk verändert und auch die Zuhörer lässt es nicht kalt.

Der Chor wird durch Instrumentalisten unterstützt: neben Streichern sind auch Saxophon, Trompete, Piano und Schlagzeug dabei. Ein Sprecher des Landestheaters Detmold führt mit den biographischen Zwischentexten durch das Leben Dietrich Bonhoeffers, das durch gewaltsamen Tod sein Ende fand. Die Leitung liegt in den Händen von Kantorin Waltraud Huizing. Der Eintritt ist frei – es wird um eine Spende am Ausgang gebeten.

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Scheren und Schubladen im Kopf

»Gerechtigkeit – Scheren und Schubladen im Kopf« ist der Gottesdienst am Sonntag, 7. April um 10 Uhr in die Stadtkirche überschrieben. Er ist Teil der landeskirchlichen Reine »Profile«, die Zugang zu brennenden sozialen Fragen geben will. Der Gottesdienst wird musikalisch begleitet durch Kantorin Waltraud Huizing und den »Kleinen Chor« (die angekündigte Gemeindeband »On the Rocks« musste aus Krankheitsgründen absagen). Die Predigt halten Pfarrerin Martina Stecker und Prädikant Matthias Neuper gemeinsam über ein Wort aus dem Römerbrief des Paulus. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es ein Kirchcafé mit Bündelung der Positionen der Gottesdienstteilnehmer.

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Anlass für die Beschäftigung mit dem Römerbrief ist das Karl-Barth-Jahr 2019. Karl Barth (1886-1968) ist einer der prägendsten evangelischen Theologen des 20. Jahrhunderts. Vor hundert Jahren erschien sein Buch „Der Römerbrief“, in dem er sich mit den zeitübergreifenden, prophetischen Aussagen im Brief des Paulus an die Römer beschäftigt. Dies war der Auftakt zu einer theologischen Bewegung, die viele geprägt hat.

In der Mitte der Reihe „Profile“ steht immer der Gottesdienst. Dazu gibt es jeweils eine Gemeindeveranstaltung und eine künstlerische Installation. 

Foto: Fotolia

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Eindrucksvoll: Ulrike Wahren und die Gospel-SeleXion mit »Jesus on the Mainline«.

Feiert Jubiläum: die Frauenhilfe an der Stadtkirche.

Jubiläum: 125 Jahre Frauenhilfe

Alles begann im Jahr 1893. Damals kamen viele Frauen der reformierten Gemeinde mit ihrem jungen Pfarrer Ubbo Hobbing in der „roten Schule“ zusammen – das „neue“ Gemeindehaus neben der Stadtkirche wurde erst 1928 eingeweiht – und gründeten den „Frauenhülfsverein“, einen der ältesten im damaligen Deutschen Reich. Den Namen hatte die Kaiserin Auguste Viktoria erfunden, die 1890 die Berliner in schwierigen Zeiten aufrief, solche Frauenvereine zu gründen, um „die seelsorgerliche Arbeit der Kirchen zu unterstützen, dem Volk die Segnung des Evangeliums in reichem Maße zukommen zu lassen und praktische Liebestätigkeit an den Armen und Verlassenen zu üben.“

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Die Gründungsversammlung war gut besucht und die überlieferte Namensliste zeigt, dass wohl keine der bekannten Salzufler Familien damals fehlte. – Im Jahr 1925 gehörten 312 Mitglieder der Frauenhilfe an.

Heute, im 125. Jahr ihres Bestehens, zählt die Frauenhilfe der Stadtkirche um die 27 Mitglieder. Wenn sich auch im Laufe dieser langen Zeit Vieles verändert hat, ist die Gruppe eine selbstständige Einrichtung der Gemeinde, so wie es in der alten Satzung von 1903 geregelt ist.

Die Frauenhilfe ist weitgehend unabhängig von der Gemeinde und finanziert sich aus den Jahresbeiträgen der Mitglieder und Spenden. Wenn auch die Mitgliederzahl überschaubar geworden ist, so ist allen das Fundament der Botschaft von Jesus Christus gemeinsam. Weiterhin wichtig während der vierzehntäglichen Treffen im Gemeindehaus – von einem ehrenamtlich tätigen Vierer-Team vorbereitet und organisiert – ist die Gemeinschaft, die in persönlichen Gesprächen, gemeinsamen Lob- und Dankliedern und Andachten zum Ausdruck kommt. Die Geburtstage der Mitglieder werden nicht vergessen und bei Kaffee und Kuchen gefeiert. Aber auch die Sorge um Kranke und die tätige Hilfe und Unterstützung im Krankheitsfall sind in der Frauenhilfe fester Bestandteil der Arbeit.

Ferner sind biblische Themen oder gesellschaftliche Themen wie „Bettler“, „Brotbacken“, „Bienen/Imkerei“ sowie Berichte von Reisen Inhalte der Treffen. Die Frauenhilfe engagiert sich für die Mission der Gemeinde (zuletzt: Spende für ein Batikprojekt in Ghana). Gemeinsame Unternehmungen und Ausflüge, z.B. ins koptische Kloster Brenkhausen oder in die Rödinghauser Kirche mit ihrem historischen Schnitzaltar oder die Partnerschaft mit der Frauenhilfe der Kreuzkirche Herford ergänzen das Programm.

Die Frauenhilfe: ein wichtiger Baustein in der Gemeindearbeit der Stadtkirche. Möge sich ihre beeindruckende Historie weiter fortsetzen! BW

Programmvorschau

  • Freitag, 7. Dezember: Der Weihnachtsstern Von Sternen als Zeichen und Wegweiser
  • Freitag, 21. Dezember: „Nun singet und seid froh“ Weihnachtsfeier
  • Freitag, 4. Januar: Treffen zum Anfang des neuen Jahres in den Seeterrassen
  • Freitag, 11. Januar: Rückblick der Frauenhilfe auf das Jahr 2018 mit Bildern
  • Freitag, 25. Januar: Bericht über eine Reise in ein fernes Land (ReferentIn wird rechtzeitig bekanntgegeben)
  • Freitag, 8. Februar: Michelle Obama und ihr Leben Mit Frau Dorothee Uffmann
  • Freitag, 22. Februar: Vor dem Weltgebetstag Vom Leben der Frauen in Slowenien

Beginn: jeweils um 15 Uhr im Gemeindehaus der reformierten Gemeinde

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Das Calvin-Haus am Gröchteweg 57/59 Das Calvin-Haus am Gröchteweg 57/59

Hingucker-Gottesdienste im Calvin-Haus

Anfang des Jahres wird es Zeit, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen: Wie werden die Gottesdienste im Calvin-Haus an- genommen? Bewährt sich die Form? Wie soll es im Sommer weitergehen? Die Kirchenvorstands-Sitzung am Donnerstag, 9. März, wird deshalb im ersten Teil eine öffentliche Gemeinde-Versammlung sein. Sie findet um 19.30 Uhr im Calvin-Haus am Gröchteweg 57-59 statt. Der Kirchenvorstand ist gespannt auf die Rückmeldungen der Gemeindemitglieder.

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Wer bis dahin noch eigene Eindrücke sammeln will, hat dazu Gelegenheit am Sonntag, 11. Dezember (3. Advent), und am Sonntag, 8. Januar, jeweils um 11 Uhr. Nach dem etwa einstündigen Gottesdienst kann, wer mag, zum Brunch bleiben und warme oder kalte, pikante oder süße Speisen genießen.  WH

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